Szene 2wei Tanzkompanie- zeitgenössisches Tanztheater als Medium und Motor für inklusives Handeln
Dokumentation. Idee, Konzept, Interviews, Projektleitung: Kathrin Haller; Fotos: Andree Kaiser
»Diese Tanzkompanie ist natürlich etwas besonderes, allein schon wegen der Zusammensetzung. Aber es ist nicht nur das, es ist die besondere Atmosphäre in der Kompanie. Für Timo und mich geht es nicht nur um eine Choreographie, bei der jeder seine Schritte lernt und wir dann eine gute Show machen – es geht viel tiefer. Es geht darum, dass wir uns begegnen.« William Sánchez H.
Wir fanden es großartig, die Tänzerinnen und Tänzer der Kompanie eine Zeit lang zu begleiten. Die Szene 2wei - inklusive Tanzkompanie, die aus der Zusammenarbeit von einigen Tänzern der Folkwang Schule Essen entstanden ist, hat im zeitareal in Lahr ihre Heimat gefunden.
Idee, Konzept, Interviews, Projektleitung: Kathrin Haller; Fotos: Andree Kaiser
Was bedeutet Kindheit heute? Dieser Frage wollten wir nachgehen und sprachen im Auftrag der Landesstiftung Baden-Württemberg und der Kinderlandstiftung mit über 300 Kinder im ganzen Land über ihren Alltag, ihre Wünsche und Träume und porträtierten sie. Daraus entstand eine beeindruckende Ausstellung, die an 17 unterschiedlichen Orten, unter anderem dem ZKM Karlsruhe, dem Landtag in Stuttgart und der Baden Württembergischen Landesniederlassung in Berlin gezeigt wurde. Der Herder Verlag Freiburg brachte ein gleichnamiges Buch heraus, in dem einhundert der teilnehmenden Kinder dokumentiert sind.
Ausstellung im ZKM, Karlsruhe
»Es gibt Ausstellungen, die sieht man - und vergisst sie wieder. Und es gibt Ausstellungen, die genießt man, die studiert man, in denen lacht man - lauthals oder in sich hinein. Zur zweiten Kategorie gehört die Ausstellung "Auf Augenhöhe".
S.K. Schwäbische Zeitung
Konzept, Fotos, Redaktion, Creation : Kathrin Haller; Umsetzung mit C. Müller und C. Gerlach
Die Idee zu dieser Arbeit kam uns während eines unserer zahlreichen Besuche bei einem Berliner Nachlassverwalter. Es war gerade eine neue Lieferung eingetroffen. Der fast komplette Hausstand einer gerade Verstorbenen mit allem, was man so zum Leben braucht: Das zur Haushaltsführung Notwendige (Meister Proper und Persil), was das Leben schöner macht (die Fischer Chöre und Dostojewski) und den Menschen schöner macht (Oil of Olaz und Triumph). Und die Dinge, die uns beweisen, dass wir nicht alleine sind oder es zumindest nicht immer waren (Tauffest in Stralau 1938 und Grüsse aus dem schönen Rimini). Man kann sich all dies zusammen setzen und versuchen ein Leben zu (re)konstruieren. Man kann Geschichten und Dialoge erfinden und jemandem zuordnen, Dramen und Glücksmomente abspielen lassen und der Wahrheit vielleicht sogar nahe kommen. Aber in diesem Moment bedauerten wir es doch, dass es keine Stimme mehr gab, die uns die vielleicht einzig wichtige Geschichte dieses Lebens erzählen könnte, den Überrest eines langen und einmaligen Lebensweges.
Konzept, Interviews : Kathrin Haller; Fotos: Andree Kaiser
Für die Gespräche mit den »Barmherzigen Schwester« besuchten wir das ehemalige Malteserschloß zu Heitersheim immer wieder, fast ein Jahr lang. Es galt, Vertrauen und Nähe aufzubauen. »Am Schwierigsten war es, die Schwestern davon zu überzeugen, dass ihre Geschichten erzählenswert sind«. Immer wieder hörten wir die Antwort: »Mein Leben war doch nichts Besonderes.« Ihre Zurückhaltung, ihre Einstellung, das eigene Tun allem anderen unterzuordnen, aber auch eine gewisse Ver-schlossenheit machte es ihnen nicht leicht, über ihr Leben zu sprechen. Für viele bedeuteten die Gespräche einen mutigen Schritt. Von einem Fotografen porträtiert zu werden, war ebenfalls ein neues Erlebnis für die meistens. Jedes Interview besteht aus elf Fragen, zur persönlichen Biographie, aber auch zu lebensanschaulichen Dingen. Das Ergebnis: In ihrer Bescheidenheit stolze, lebenskluge und anrührende Botschaften aus einer Welt, die uns eigentlich so verschlossen zu sein scheint.
»Ungemein persönliche Einblicke in das Seelenleben von Ordensfrauen mit großartigen Porträtaufnahmen - ein bewegendes Buch!« Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz
gefördert durch die Erzdiözese Freiburg
Konzept, Gestaltung: Kathrin Haller; Fotos: Andree Kaiser
Für die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen konzipierten wir eine Dauerausstellung über Zeitzeugen, die in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaft der Staatssicherheit inhaftiert waren. Portraits dieser politischen Gefangenen in ihren damaligen Zellen wurden ergänzt mit persönlichen Kernaussagen der Gefangenen über ihre Zeit der Inhaftierung. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Idee, Konzept, Gestaltung : Kathrin Haller
Fotos: Andree Kaiser